Während sich bis letztes Jahr eine Mehrheit der Deutschen für eine stärkere Förderung aussprach, ist die Zustimmung heute deutlich zurückhaltender. Viele Menschen begegnen weiteren Fördermaßnahmen mit wachsender Skepsis.
Diese Entwicklung spiegelt sich auch in anderen Bereichen der Energiewende wider. Ein zentraler Treiber: die zunehmende Preissensibilität. Für viele Bürgerinnen und Bürger steht inzwischen weniger der Klimaschutz im Mittelpunkt, sondern vielmehr die Frage: Was kostet mich das?
Für Kommunikator:innen – insbesondere im Energiesektor – ergibt sich daraus eine klare Konsequenz: Die bisherigen Narrative müssen auf den Prüfstand. Statt allgemeiner Appelle zum Klimaschutz braucht es Kommunikation, die konkrete Vorteile aufzeigt. Erfolgversprechend sind Erzählungen, die zum Beispiel regionale Arbeitsplätze oder langfristige Preisstabilität betonen – also den persönlichen Nutzen für die jeweilige Zielgruppe sichtbar machen.
Autorin: Judith Klose, VP Media & Marketing bei Civey