Das Line-up für den DPRG-Jahreskongress am 22. Mai in Stuttgart ist so gut wie komplett. Austausch, praktische Weiterbildung und Netzwerken: Die Gäste erwartet ein spannendes Programm.
Orientierung, Praxiswissen und Inspiration in herausfordernder Zeit: Der eintägige Kongress versammelt Kommunikationsverantwortliche, die sich auf Augenhöhe zu aktuellen Kernthemen des Berufsfeldes austauschen, ob Mitglied im Netzwerk oder nicht. Das Programm verspricht einen intensiven Tag mit inspirierenden Sessions und Diskussionen, spannenden Menschen auf und neben der Bühne, kollegialem Voneinander-Lernen und neuen Kontakten.
„Ende Mai wird voraussichtlich eine neue Bundesregierung erst wenige Wochen im Amt sein“, sagt Sebastian Vesper (Medienfachverlag Oberauer), der auch für diese Saison das Programm gestaltet hat. „So oder so: Es gibt viel zu besprechen. Denn die Herausforderungen für professionelle Kommunikation in Wirtschaft und Gesellschaft waren wahrscheinlich nie größer – durch multiple Krisen und Veränderungen in der Welt, durch Transformation und durch KI.“
Was bedeutet ein gefühltes Zurückdrängen so genannter „woker“ Themen für die Kommunikation, die sich in den letzten Jahren doch so stark auf Diversity, New Work oder Achtsamkeit fokussiert hat? Wie wichtig ist „Klima“ noch, oder ist der Aspekt nicht gerade umso wichtiger für langfristige Kommunikationsstrategien und die „Licence to operate“ von Unternehmen und ganzen Wirtschaftszweigen?
Wie umgehen mit einer zersplitterten Meinungsbildungslandschaft, mit Polarisierung, Hate-speech und Trollen? Wo stehen wir beim Thema KI – in der praktischen Anwendung in Organisationen, aber auch bei der Auswertung dessen, was „draußen“ gesagt, gemeint, gepostet wird? Und was bedeutet das für den Change, den Kommunikationsverantwortliche „intern“ managen müssen, wohl wissend, dass es „Intern“ nur in Wechselwirkung mit „Extern“ gibt?
Willem Spelten, Leiter der Unternehmenskommunikation bei Mercedes-Benz, gibt beim PR-Tag Einblicke in die strategische Positionierung, Krisenkommunikation und das Employee Engagement des Automobilkonzerns. Fabian Jensen (Landeshauptstadt Stuttgart) zeigt, wie im Rahmen städtischer Kommunikation Skeptiker zu Botschaftern werden können. Olaf Hoffjann, Professor an der Uni Bamberg, erläutert seine These, nach der eine gesellschaftspolitische Positionierung von Unternehmen kaum positive Effekte für das gesellschaftliche Klima hat. Einen Gegenpart dazu bietet eine Fishbowl-Diskussion mit Young Professionals: Auf welche Skills kommt es aus ihrer Sicht an, wenn Kommunikationsverantwortliche das C-Level in Sachen „Haltung“ beraten sollen?
Erstmals integriert der PR-Tag in diesem Jahr auch internationale Perspektiven auf die Herausforderungen für Public-Relations-Verantwortliche in Europa (Global Alliance mit etwa 360.000 Professionals, Vertreterinnen und Vertretern aus der Wissenschaft sowie Studierenden): Was bewegt die Regionen im Norden, Süden, Osten und Westen des Kontinents? Welche Herausforderungen an Kommunikations-Professionals für ihre Aufgaben und Funktion in Wirtschaft und Gesellschaft leiten sich daraus ab?
Weitere Speaker beim Deutschen PR-Tag 2025 sind unter anderen Kerstin Skork (Stiftung Wissenschaft und Politik), Michael Schattenmann (STIHL), Anne Guhlich (Stuttgarter Zeitung) und Simon Thaler (DEHN). Die Eröffnungs-Keynote hält Sebastian Turner, Medienunternehmer und Publizist (Table.Media). Thema: Wie Kommunikation für die Spitze und die Breite in einer neuen Zeit funktionieren kann.
Alle Informationen und Anmeldung auf der Website des Deutschen PR-Tags
https://pr-tag.de/