Damit Beteiligungsverfahren der Öffentlichkeit auch mit dem Turbo für die Erneuerbaren Schritt halten können, müssen sie sich wandeln. Wie dieser Wandel aussehen kann, das erfahren Sie am 30. November.
Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist dringend notwendig und staatlich gewollt. Die Pläne, Genehmigungsprozesse zu vereinfachen und Planung von Infrastrukturvorhaben zu beschleunigen, sind begrüßenswert. Gleichzeitig stellen sie aber auch neue Herausforderungen für das Herstellen von Akzeptanz dar. Die Zielvorgaben von Bundes- und Landespolitik treten auf kommunaler Ebene häufig in den Hintergrund.
Protest und Widerstand gegen den Bau von Stromtrassen führen bereits seit Jahren zu langen Verzögerungen. Auf die jüngsten Änderungen im Bund-Länder Pakt zur Planungsbeschleunigung reagierten Umweltverbände bereits mit scharfer Kritik: Eine Interessenabwägung sei unter Umständen nicht mehr gegeben. Einfacher wird die Situation nicht werden.
Damit Beteiligungsverfahren der Öffentlichkeit auch mit dem Turbo für die Erneuerbaren Schritt halten können, müssen sie sich wandeln. Aber wie muss dieser Wandel aussehen? Müssen wir uns vom Anspruch der breiten Beteiligung freimachen? Oder braucht es in Anbetracht des Widerstands sogar noch umfassendere Beteiligungsverfahren?
Die Kommunikationsberatung Johanssen + Kretschmer hat ein Analysepapier vorgelegt, dass betrachtet, wie sich Beteiligung zwischen Beschleunigung und Akzeptanz wandeln muss, um gelingen zu können. Wir konnten Vera Grote, Partnerin bei Johanssen + Kretschmer, gewinnen, uns als Arbeitskreis Akzeptanzkommunikation die Analyse vorzustellen.
Wir wollen gemeinsam mit ihr diskutieren, welche strategischen Weichenstellungen in der Beteiligung künftig vorgenommen werden müssen und welche Chancen (und Risiken?) Digitalität und Künstliche Intelligenz in die Prozesse bringen können.
Unsere Gesprächspartnerin
Vera Grote ist Partnerin bei Johanssen + Kretschmer und berät seit 20 Jahren Unternehmen und Organisationen. Als Expertin für Akzeptanzkommunikation und Stakeholder Management gestaltet sie für Infrastrukturen Dialogprozesse und Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung. Sie ist Vorstandsmitglied der DialogGesellschaft e.V.
Das Kompetenzzentrum sucht aktiv den Austausch mit politischen Entscheidern zu den Rahmenbedingungen von Planung, Beteiligung und Genehmigung von Infrastrukturvorhaben und ist Plattform für den Best Practice Austausch zu wichtigen Zukunftsthemen.
Termin: 30. November 2023, 12:00 bis 13:00 Uhr, online via Microsoft-Teams
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