Die krisenerprobten Kommunikationsexperten Christina Eistert, Leiterin Marketing & Kommunikation bei der Warburg Bank, und Justus Demmer, Leiter Presse und Information beim RBB, berichteten am 26. Oktober über ihre Erfahrungen in und mit extremen Krisensituationen.
Auftakt des Gesprächs bildete das Zitat von Justus Demmer „Unser Scholz heißt Rundfunkbeitrag“, mit welchem Moderator Christian Preiser, Geschäftsführer vom Internationalen Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten, den Talk eröffnete. Die Gäste sprachen sehr offen über ihre Strategie und Erfahrungen bei der Kommunikation von Unternehmen in der Dauerkrise.
Wir haben für euch die fünf Kernaussagen zusammengefasst:
- Unser Grundprinzip: Es geht nicht um Verteidigung, sondern Aufklärung. Wer Auskünfte möchte, der bekommt auch eine Antwort.
- Wir suchen das direkte Gespräch, den Dialog mit den Medienvertreter*innen, denn uns ist daran gelegen, über die Sachverhalte aufzuklären bzw. zu informieren. Ganz klar: Wir verstecken uns nicht.
- Je klarer und deutlicher die Kommunikation ist, unter Berücksichtigung, was rechtlich möglich ist, umso besser.
- Bei dem Thema Krisenkommunikation ist es ebenso wichtig, die interne Kommunikation im Blick zu haben und auch hier angemessen zu reagieren. Mitarbeiter*innen in Organisationen/Unternehmen müssen aufgeklärt und informiert werden, auch worüber morgen die Medien womöglich berichten.
- Krisenkommunikation geht nicht spurlos an uns Kommunikator*innen vorüber. „Es war super anstrengend und hat etwas mit mir gemacht“ sagte Julius Demmer. Trotz dieser herausforderungsvollen Situation wächst man auch daran, stets das Ziel vor Augen, die Organisation/das Unternehmen zu verteidigen, hinter dem man steht.
Wir danken unseren Gästen für Ihre Offenheit im Umgang mit dem Thema.