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14.09.2023   Akzeptanzkommunikation
Muss der Frieden wieder bewaffnet sein?
Es war eine Premiere: Der Arbeitskreis Akzeptanzkommunikation nutzte erstmals das Format des Lunch Talks, um mit einem Experten zur Akzeptanz der Rüstungsindustrie zu sprechen.
Im Gespräch mit Moderatorin Minou Tikrani (Konstruktiv PR) war Thomas Müller, Leiter Public Affairs & Kommunikation der Heckler & Koch AG. Er präsentierte sich den etwa 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zugleich reflektiert und offen.
 
Heckler & Koch als Hersteller von Handwaffen stehe besonders im Fokus der Öffentlichkeit und unterliege besonders strikten Regularien. Umso wichtiger war es Thomas Müller, die Bedeutung von Transparenz im Umgang mit allen Stakeholdern hervorzuheben. Dazu gehören neben der breiten Öffentlichkeit die Medien, die Politik und diverse NGOs.
 
Das alles beherrschende Thema des Talks: Die veränderte Wahrnehmung der Branche durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Auch Heckler & Koch und Thomas Müller sind davon nicht unberührt geblieben. Die Abteilung erhielt Zuwachs durch eine Pressesprecherin und die Zahl der Anfragen und Gespräche ist höher als zuvor. Auch das Fachwissen der externen Ansprechpartner ist durch die Allgegenwart des Krieges gewachsen. Die Einstellung zur Verteidigung von Frieden und Freiheit auch mit Waffen hat sich gewandelt. Am ehesten in der Politik; kritische NGOs haben ihre Positionen bisher am wenigsten angepasst.
 
In seinem Tagesgeschäft kommt es für Thomas Müller mehr denn je darauf an, proaktiv zu kommunizieren, die Themen des Unternehmens zu platzieren und den Dialog mit den Stakeholdern in die Zukunft zu führen. Und wenn das hoffentlich baldige Ende des Krieges in der Ukraine auch weniger Aufmerksamkeit für Heckler & Koch bedeutet – das Ziel von Thomas Müller und seinem Team ist es, Akzeptanz zu schaffen für eine Branche, die aktuell im Brennpunkt steht wie nie.
 
Autor: Thomas Zimmerling, Wiesbaden
 

Arbeitskreis

Akzeptanzkommunikation

Der Arbeitskreis Akzeptanzkommunikation beschäftigt sich mit den großen Umbrüchen unserer Zeit und ihrer kommunikativen Begleitung: großen Infrastrukturprojekten (z.B. Energiewende), neuen Technologien (z.B. E-Mobilität) und gesellschaftlichen Themen (z.B. Crispr, PID). An der Schnittstelle zwischen denen, die diese Umbrüche treiben und denjenigen, die sie betreffen, arbeiten wir Kommunikatoren gemeinsam mit Beteiligungs- und Dialogspezialisten. Unser Ziel ist eine frühzeitige Erkennung potenzieller Konflikte und die Herstellung von Zustimmung unter Beachtung unterschiedlicher Interessen von Stakeholdergruppen. 
 
Der Arbeitskreis Akzeptanzkommunikation ist ein Platz zum Netzwerken, für den Austausch von Best Practices und die Standardisierung von Methoden. Falls Sie Interesse an einer Mitarbeit haben, schreiben Sie uns, gerne auch persönlich über unsere Profile auf Xing und LinkedIn.
 
Am 5. November 2018 haben die Mitglieder des Arbeitskreises in Berlin eine Definition des Begriffs Akzeptanzkommunikation sowie Handlungsfelder erarbeitet.
 
Kontakt: akzeptanzkommunikation(at)dprg.de

Ansprechpartner

Sybille Höhne
Spezialist interne Kommunikation & Employer Branding bei der Cyberport SE


Tel.: 0160 3123972

Thomas Zimmerling
Schema C Consulting


Tel.: 0611-71678290

Ulf Mehner
WeichertMehner Unternehmensberatung für Kommunikation


Tel.: +49 172 893 53 17