Mehr Hamburg geht kaum. Am 7. Dezember traf sich die Landesgruppe Nord in großer Runde ein letztes Mal für das Jahr 2022 zu einer Präsenzveranstaltung. Die Location: Das Hamburger Rathaus.
Nach einer Führung durch das Hamburger Rathaus und einem Vortrag zur Senatskommunikation ging es für die 27 Teilnehmenden anschließend bei Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt ums gemeinsame Netzwerken.
Pünktlich um 17.00 Uhr begann der Rundgang durch das geschichtsträchtige Gebäude am Hamburger Rathausmarkt. Auskunftsreich ließ sich die Gruppe durch die Säle der Bürgerschaft und des Senats führen und bewunderte Baustil und Kunstgegenstände. Vor allem die Details fanden großen Anklang.
So verdankt beispielsweise der Kaisersaal seinen Namen dem Besuch von Kaiser Wilhelm II., der hier zur Eröffnung des Nord-Ostsee-Kanals empfangen wurde – während das restliche Rathaus noch eine Baustelle war. Auch das Waisenzimmer, bei dessen Errichtung Hamburger Waisen den Tischlerberuf erlernen und einüben konnten, oder der Phönixsaal, in dem der Zünder einer unmittelbar vor dem Rathaus eingeschlagenen, nicht explodierten Weltkriegsbombe zur Schau steht, beeindruckten.
Ein Ort der Kommunikation
Ergänzt wurde die Rathausführung durch spannende Erläuterungen aus Kommunikatoren-Perspektive von Gastgeber Martin Helfrich. Helfrich ist Sprecher der Hamburger Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration sowie von Senatorin Dr. Melanie Leonhard. Von Helfrich erfuhren die Teilnehmenden auch, dass das Rathaus im Grunde “als Prestige- und PR-Objekt” für die breite Öffentlichkeit und die Medien gebaut wurde. Das mache sich in der Bauweise mit vielen verschieden großen Sälen bemerkbar – in denen jährlich mehr als 3.000 Veranstaltungen stattfinden.
Helfrich berichtete sehr anschaulich von der Kommunikationsarbeit seines Teams, das aus acht Mitarbeitenden besteht. Für Kommunikatoren einer öffentlichen Einrichtung ist im Austausch mit Redaktionen und der breiten Öffentlichkeit der Informationsanspruch ein anderer als für Fachkollegen aus der Privatwirtschaft. Es stellt sich vor allem die Frage, wie es gelingen kann, auch bei unerwünschten Anfragen mit passend formulierten Botschaften die gesetzten Kommunikationsziele zu erreichen – denn jede Frage muss ohne Ausnahme beantwortet werden.
Der Einfluss des großen öffentlichen Interesses an der Arbeit der Sozialbehörde zeigte sich in den Jahren der Pandemie deutlich. Neben Journalist*innen stellen auch die Bürger*innen viele Fragen. Hier galt es, die Botschaften sehr diszipliniert zu kommunizieren. Aktuell setzt sich das Senats-Team mit auch in der Privatwirtschaft sehr vertrauten Fragen auseinander: Zum Beispiel, wie sich zielgerichtet Reichweite generieren lässt und welche Rolle soziale Medien dabei spielen.
Landesgruppe Nord geht mit Schwung ins neue Jahr
Viele Teilnehmende blieben auch nach dem informativen Besuch im Rathaus noch mit dabei, als es auf dem Weihnachtsmarkt darum ging, sich näher kennenzulernen und auszutauschen. Ein gelungener Ausklang für das Jahr 2022, der Lust auf die Veranstaltungen des neuen Jahres macht.
Davon sind bereits die ersten in Planung:
Am 09. Februar besucht die Landesgruppe Nord die Redaktion der DIE ZEIT.
Anmeldeinformationen und die nächsten Termine sind je nach Planungsstand unter
https://dprg.de/termine/ zu finden.
Text: Tim Hinz, DPRG Landesgruppe Nord