Ein Highlight beim Deutschen PR-Tag Ende April in Hannover wird eine interaktive Live-Simulation sein: Gemeinsam als Krisenteam eines fiktiven Unternehmens trainieren die Teilnehmenden in Echtzeit, einer hochrealistischen Notsituation kommunikativ zu begegnen – auf allen Kanälen. Das Platzangebot ist begrenzt, der Early-Bird-Tarif gilt noch bis 15. Dezember.
Nachgefragt bei Janka Kreißl von der Krisenberatung Ewald & Rössing, die den interaktiven Workshop beim PR-Tag mit Kolleginnen und Kollegen der Partnerfirma Conducttr gestalten und begleiten wird.
Wie ist die Simulation aufgebaut?
Unsere interaktive Live-Simulation dauert etwa zwei Stunden. In sechsköpfigen Teams lernen Sie, die komplexen Herausforderungen einer Krise zu meistern. Wir konfrontieren Sie mit einer realitätsnahen, hochrelevanten Notsituation. Sie und Ihr Team müssen sowohl auf bestehende Notfallpläne zurückgreifen als auch kurzfristig unter Zeitdruck Lösungen improvisieren. Unsere integrierte Krisensimulationsplattform „Conducttr“ stellt dafür alle Kanäle zur Verfügung: von E-Mail, Telefon und Messenger über Twitter, Facebook und Instagram bis hin zu Online-News und Fernsehnachrichten. Zur Teilnahme ist lediglich ein internetfähiges Gerät erforderlich.
Wer kann oder sollte mitmachen?
Unsere Simulation eignet sich für alle, die mal eine Krise aus nächster Nähe erleben wollen. Unser Ziel ist es, den Teilnehmenden das Gefühl einer solchen Situation so realistisch wie möglich zu vermitteln. Das bedeutet aber auch: Schweiß, Stress und Strapazen gehören dazu. Zurücklehnen kann sich hier niemand.
Wie läuft es konkret ab?
Wir sind einer von vier spannenden Praxisworkshops, die am späten Nachmittag des ersten Kongresstages parallel laufen. Zunächst treffen wir uns zum Briefing in einem der Workshopräume. Dort werden wir die Teilnehmenden in Teams einteilen und kurz über den Ablauf und die Ziele der Simulation sprechen. Im Festsaal von Schloss Herrenhausen findet dann die Simulation statt. Die Teilnehmenden haben knapp 90 Minuten Zeit, um die fiktive Krise zu lösen. Danach treffen wir uns nochmal kurz im Workshopraum und besprechen die Ergebnisse.
Wie funktioniert „Conducttr“?
Die Software besteht aus drei Teilen: dem Builder, dem Backend und dem Frontend. Im Builder kann jeder – eine Lizenz vorausgesetzt – selbst Krisensimulation erstellen und zeitlich planen. Wir können hier genau festlegen, wann welche Information an wen auf welchem Kanal ausgespielt wird. Damit „programmiert“ das System das Backend und Frontend. Im Backend können wir dann die Simulation mit einem Klick starten, pausieren, stoppen oder zurücksetzen. Im Frontend, das in jedem modernen Browser läuft, sehen die Teilnehmenden dann die Inhalte in den entsprechenden Kanälen erscheinen, z.B. Email, Messenger, Twitter, Facebook, News-Websites usw. Zudem sitzen unsere Roleplayer im Backoffice und beantworten live alle eingehenden Fragen der Teilnehmenden. Auf diese Weise fühlt sich die Situation sehr echt an.
Welche Krise wird im Festsaal von Schloss Herrenhausen durchgespielt?
Es liegt in der Natur der Sache, dass wir das vorher nicht verraten. Es wird ein fiktives Unternehmen sein, aber eine realistische Bedrohung.
Anmeldungen zum Deutschen PR-Tag am 27./28. April 2023 in Hannover sind unter pr-tag.de möglich. Die Teilnahme an einem der vier Praxisworkshops ist freiwillig und im Ticketpreis inbegriffen. Tickets sind bis 15. Dezember zum Early-Bird-Tarif von 650,- Euro buchbar. Für DPRG-Mitglieder sind sie dauerhaft für 550,- Euro im Angebot. (Basis: Kombiticket ohne Verleihung des Internationalen Deutschen PR-Preises; zzgl. MwSt.)
Allerdings sind die Workshop-Plätze aus didaktischen Gründen begrenzt und werden nach Eingang der Anmeldungen vergeben. Die Themen der weiteren Workshops:
Umgang mit Bildern (Beschaffung, Recht, Einsatz) mit Alexander Karst, Die Bildbeschaffer;
Medientraining für Krisensituationen mit Bernhard Messer, Dialog Medientraining; und
Infografiken zur Vermittlung von Botschaften und Kontexten mit Raimar Heber, dpa.
Der Deutsche PR-Tag ist der jährliche Kongress der DPRG für Kommunikationsverantwortliche aus Unternehmen, Organisationen und Beratungen jeder Art und Größe. Nach 15 Jahren Pause fand er im Frühjahr 2022 erstmals wieder statt. Motto (auch im kommenden Jahr): Zeit zu sprechen. Auszug aus dem Programm 2023:
- Fusionen & Übernahmen, Banken- oder Energiekrise: Kommunikation in schwierigen Zeiten aktiv gestalten. Dr. Frank Laurich, LNG Terminal Brunsbüttel
- Politische Kommunikation im Krisenmodus: Katharina Barley, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments
- Corporate Newsroom: gestern, heute, morgen. Nikola Gardeweg und Maren Lübbecke, Swiss Life Deutschland
- KI in der professionellen Kommunikation: Nutzen und Grenzen. Hartwin Möhrle und Gäste
- Digitale Transformation und CommTech: Teure Missverständnisse vermeiden. Interim Manager Dr. Jörg Wilmes verrät, woran Einführungen in Kommunikation und Marketing scheitern können
- Reputationsschutz im Netz aus juristischer und kommunikativer Perspektive: Anwältin Dr. Patricia Cronemeyer und Kommunikationsberaterin Ulrike Hanky-Mehner
- Next Geneneration: Fordernd oder herausfordernd? Mit der GenZ-Autorin Ronja Ebeling
- Beyond Agile: Wie New Work wirklich aussieht. Julia Altmann und Tobias Bruse, komm.passion
Informationen und Kontakt unter
https://pr-tag.de.