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28.11.2022   Nordrhein-Westfalen
KI in der Unternehmenskommunikation: ein Heilsversprechen?
Wo stehen wir derzeit tatsächlich beim Einsatz von KI? Ist wirklich alles künstliche Intelligenz, wo KI draufsteht? Wo sind derzeitige und zukünftige Einsatzfelder – und wo liegen die Grenzen? Patrick Bunk gab am 17. November Antworten auf diese und weitere Fragen.
Die Landesgruppe NRW hatte zu einem spannenden Online-Event geladen, bei dem eins der zentralen Zukunftsfelder der Kommunikation betreten wurde. Patrick Bunk, Sachverständiger für diverse Arbeitskreise des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und zugleich Chief Innovation Officer beim Kölner Media-Intelligence-Unternehmen Unicepta, brachte die rund 40 Teilnehmer*innen auf den aktuellen Stand in Sachen KI-Forschung.
 
In einem rund 30-minütigen Impulsvortrag präsentierte er zudem, welche ersten Anwendungen es gibt und welche realistischen Erwartungen man für den Einsatz von KI in der Kommunikation haben kann. Vielleicht überraschend: So fließen die meisten Forschungsgelder derzeit in Projekte, die sich mit zwei zunächst simpel anmutenden Fragen beschäftigen: Welche Sätze ähneln sich / wo bestehen Sinnzusammenhänge? Wann ist ein Satz positiv, wann negativ? Hieran sitzen die großen Entwicklungsteams in den USA beispielsweise von Microsoft, die mit mehreren hundert Millionen Dollar Entwicklungsbudget ausgestattet sind. Denn trivial sind diese Fragen tatsächlich nicht.
 
Als konkrete Anwendungsfelder präsentierte Bunk Text- und Bildgeneratoren, die auf Basis von wenigen Keywords zum Beispiel eine Produktbeschreibung oder ein Bild erstellen können. Diese KI-Schöpfungen sind schon erstaunlich gut, aber noch nicht perfekt – so dass sie eher als Inspiration und „Steinbruch“ zu verstehen sind, mit denen Menschen dann weiterarbeiten können.
 
Anschließend ging es dann um eine weitere Lösung im Bereich Corporate Intelligence. Hier stellte Bunk vor, wie bereits heute für einzelne Kunden aus mehreren Hunderttausend Treffern am Tag auf Basis von KI nur die neuen, wichtigen Informationen herausgefiltert werden, so dass die Ansprechpartner am Tag eben nur eine Sammlung von ca. zehn Treffern bekommen – Hinweise zu Problemen bei ihren Zulieferern, Krisen bei Wettbewerbern etc. Die anschließende lebhafte Fragerunde zeigte, wie aktuell und spannend das Themenfeld KI tatsächlich ist. Weitere ähnliche Veranstaltungen sollen folgen.
 
DPRG NRW

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Mit mehr als 400 Mitgliedern stellt Nordrhein-Westfalen die meisten DPRG-Mitglieder eines einzelnen Bundeslandes. Ebenso vielgestaltig wie die Regionen ist auch das Spektrum der Kommunikationsbranche in diesem Land, das von Großunternehmen der klassischen Industrien bis zu spezialisierten Start-ups, Verbänden und Kommunikationsberatern reicht. Im Vordergrund steht bei unseren digitalen Angeboten und regionalen Präsenzveranstaltungen der persönliche Austausch: Das Voneinander-Lernen und Netzwerken hilft auch Mitgliedern, die keinen großen Stab an Experten hinter sich haben, stets fachlich „up to date“ zu sein.

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