Im Rahmen des Internationalen Deutschen PR-Preises 2022 in Hannover hat Klenk & Hoursch drei herausragende Abschlussarbeiten ausgezeichnet. Die Kommunikationsberatung ist Partner des Nachwuchs-Awards, über den eine unabhängige Fachjury entschied.
Fabian Hübenthal (Universität Hannover) untersucht in seiner Bachelor-Arbeit, inwiefern die öffentliche Kommunikation strategischer Frames gerade in unsicheren Zeiten ein bedeutsamer Mobilisierungsfaktor für Protest sein kann. Sein Fazit: Die Pandemie wird gehen, doch die Infodemie wird bleiben. In der Corona-Pandemie etablierte Organisationen, wie die von ihm untersuchte Initiative Querdenken 711, zielen seinen Erkenntnissen nach darauf ab, Vertrauen in die Demokratie, in staatliche Institutionen und in ihre Repräsentant:innen nachhaltig zu schädigen.
In ihrer Master-Arbeit beleuchtet Jeanne Link (Universität Leipzig) den Umgang von Kommunikationsverantwortlichen mit moralischen Grauzonen in der digitalen Kommunikation. Ihr Fazit: Nur durch einen offenen Dialog, der das Zusammenspiel zwischen Einzelpersonen, Organisationen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen berücksichtigt, können moralische Grundsätze für einen verantwortungsvollen Umgang ausgehandelt werden.
Dr. Alena Kirchenbauer (Universität Hohenheim) widmet ihre Dissertation der Frage „Wie werden Themen identifiziert, ausgewählt und welche Zielsetzungen werden mit ihnen verfolgt?“ Ihr Fazit: Die Themenagenda eines Unternehmens muss ein zentrales Planungsinstrument darstellen. Aufgrund aktueller Geschehnisse und den in den Medien und der Öffentlichkeit diskutierten Themen gilt es, die Themenagenda aber immer wieder abzugleichen und gegebenenfalls anzupassen.
Mit 40 Einreichungen in den Kategorien Bachelor, Master und Dissertation – jeweils mit einem Preisgeld von 1.000 Euro dotiert – verzeichnete der Wissenschaftspreis in diesem Jahr einen Rekord. Die Jury: Prof. Dr. Ulrike Röttger (Universität Münster), Prof. Dr. Swaran Sandhu (Hochschule der Medien Stuttgart), Prof. Dr. Lars Rademacher (Hochschule Darmstadt) und Prof. Dr. Sabine Einwiller (Universität Wien).
„Die Verbindung von Lehre und Praxis ist uns enorm wichtig“, sagt Sebastian Riedel, Director bei Klenk & Hoursch. „Dabei denken wir in beide Richtungen: Mit unserem Hochschul-Engagement bringen wir Praxiserfahrungen zu den Studierenden. Sie wiederum geben mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten wichtige Impulse für die Kommunikationsbranche. Daher sind wir gern Partner des DPRG Wissenschaftspreises.“ Zu allen drei Arbeiten findet sich unter
https://www.klenkhoursch.de/blog ein ausführliches Interview.
Foto (Quelle:
Stageview / Pedro Becerra): Ausgezeichnet wurden Fabian Hübenthal (2. v.l. / Bachelor), Jeanne Link (Mitte / Master) und Dr. Alena Kirchenbauer (2. v.r. / Dissertation). Der Preis wurde von Nina Höhler (links) und Sebastian Riedel (rechts) von der Kommunikationsberatung Klenk & Hoursch übergeben.