Das Tagungszentrum Schloss Herrenhausen bot den Rahmen für ersten „Deutschen PR-Tag“ der DPRG seit 15 Jahren – und zugleich den ersten Branchenkongress seit langer Zeit. Erdacht im November 2021, hatte das Motto „Zeit zu sprechen“ durch den Krieg in der Ukraine eine weitere Dimension bekommen. So ging es nicht mehr vorrangig um den Austausch von Erfahrungen aus der Pandemie; vielmehr war das das Thema, von dem sich die Programmorganisation beim Medienfachverlag Oberauer von Beginn an leiten ließ, verstörend aktuell geworden: Unternehmenskommunikation und Haltung in politisierten und polarisierten Umfeldern.
 
Die Autorin und Sozialunternehmerin Düzen Tekkal plädierte für eine „neue Gesprächskultur“. Matthias Berninger (Bayer) spitzte zu, was politische Kommunikation heute und künftig bedeutet. Jürgen Kornmann (Deutsche Bahn) und Claus Strunz (Bild TV) lieferten sich eine pointierte Debatte, und Lars Rosumek (E.ON), sprach über Kommunikation im Rahmen der Energiewende und komplexer Ressourcen-Themen.
 
Michael Manske (Volkswagen) und Carline Mohr (Willy-Brandt-Haus) widmeten sich der Bedeutung von Social Media für CEOs oder auch Bundeskanzler, und Philipp Schindera (Deutsche Telekom) sprach mit Tim Jaschke (Snocks) über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Kommunikation bei Konzernen und bei Start-ups.
 
Diese und zahlreiche weitere Sessions und Vorträge konnten live in der DPRG-App verfolgt werden, wo Studierende der FH Hannover die wichtigsten Stichworte festhielten. Details zum Deutschen PR-Tag 2022 sowie das komplette Programm finden sich auf www.pr-tag.de.
 
Foto: Sebastian Vesper (Medienfachverlag Oberauer) bei der Eröffnung des ersten Deutschen PR-Tags seit 15 Jahren (Foto: Stageview / Pedro Becerra)