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News / „Das 21. Jahrhundert wird das asiatische Jahrhundert“
30.03.2021   Niedersachsen/Bremen
„Das 21. Jahrhundert wird das asiatische Jahrhundert“
Am 23. März verfolgten über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer das zweite digitale Young PR Pros meet-up zum Thema Public Relations in Asien. Sophia Stimpfl berichtet.
Wie auch schon beim vergangenen meet-up veranstalteten die Studierenden-Initiativen KommunikOS, PRSH und Mediennetz in Zusammenarbeit mit der DPRG die Veranstaltungsreihe, die der Vernetzung und Weiterbildung junger PR-Interessierter dient.
 
Cornelia Kunze, Gründerin und Mitinhaberin der internationalen Boutique Beratung i-sekai, berichtete über ihre Praxiserfahrungen und schilderte, aus welchen Gründen gerade Asien als Vorreiter des 21. Jahrhunderts gilt. Nach Kunzes Gastvortrag sollten die Teilnehmenden miteinander interagieren: In zwei digitalen Breakout-Sessions konnten sie sich über internationale Berufserfahrung austauschen.
 
PR in Asien im Vergleich
 
Kunzes berufliche Laufbahn hat sie über die Jahre hinweg durch die ganze Welt geführt. Unter anderem lebte sie in Frankreich, den USA und Indien. Auf die Frage, ob asiatische Public Relations mit den europäischen vergleichbar sind, sagt Kunze, dass sich die Frage nicht direkt beantworten ließe. Asien sei im Vergleich zu Europa viel größer und vielfältiger. Vor allem Sprache und Kultur seien sowohl von Europa als auch innerhalb der asiatischen Regionen sehr unterschiedlich. Deswegen gestalte es sich äußerst schwierig, Parallelen zu finden.
 
Es gelte, die kulturellen Codes zu lernen, um sich besser zurecht zu finden. „Ich habe mich gefühlt wie ein Fisch außerhalb des Wassers“, so berichtet Cornelia Kunze über ihren Perspektivenwechsel und empfiehlt, lokale Kolleginnen / Kollegen um Orientierung zu bitten, da sich kulturelle Gepflogenheiten von Land zu Land unterscheiden. Das spiegelt sich laut Kunze auch in der Arbeitswelt wider.
 
Seit mehr als neun Jahren ist sie international berufstätig und hat einige Jahre in Mumbai gelebt und gearbeitet. Das Arbeitsklima dort erinnere an ein Start-Up: ein großer und schnelllebiger Wettbewerb, gepaart mit einem 24/7-Arbeitsalltag und einer Learning-by-Doing-Mentalität. In Deutschland herrsche im direkten Vergleich dazu ein langsamer Arbeitsprozess.
 
Warum sollte man in Asien gearbeitet haben?
 
„Es geht heute nichts mehr ohne Asien“ – Asien sei schon jetzt der Motor der Weltwirtschaft und besitze einen hohen Marktanteil bei den Konsumentinnen und Konsumenten aufgrund von Outsourcing und günstigeren Herstellungskosten. Neben China seien auch Südostasien und Südasien große Wachstumsgebiete. Cornelia Kunze prognostiziert abschließend, dass Respekt und Anerkennung vor der ostasiatischen Gesellschaft im 21. Jahrhundert wachsen werden.
 
Für die Vorbereitung des Berufseinstiegs im Ausland empfiehlt sie, sich über internationale Netzwerke zu vernetzen und kulturell offen zu sein. Ein sicherer, englischer Sprachgebrauch sei ausschlaggebend für einen erfolgreichen internationalen Berufseinstieg. Kunze berichtet, dass jedes Land englischsprachige Kommunikatorinnen / Kommunikatoren benötige und die indische Business Community enorm von der englischen Sprache geprägt sei.
 
Dabei sei nicht das Niveau eines Muttersprachlers vonnöten, um erfolgreich zu sein. Praktika in englischsprachigen Ländern seien für Nicht-Muttersprachler nur sehr eingeschränkt zu ergattern. Kunze empfiehlt deshalb, Praktika in nicht-englischsprachigen Ländern zu absolvieren, um internationale Erfahrung zu sammeln und den eigenen Sprachgebrauch zu verbessern. Für Praktika in Asien gestalte es sich allerdings schwierig, ein Visum zu erhalten.
 
Abschließend ermutigte Cornelia Kunze alle Teilnehmenden, sich auf das Abenteuer International oder in Asien arbeiten einzulassen. Als Fazit stellt Kunze den Teilnehmenden in Ausblick: „Das 21. Jahrhundert wird das asiatische Jahrhundert“.
 
Autorin: Sophia Stimpfl, Mediennetz e.V.
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