Wofür steht der Megatrend New Work und warum machen Zielsysteme wie OKR (Objectives by Key Results) Sinn für die neue Arbeitswelt? Online-Event des Arbeitskreises Interne Kommunikation-Change-New Work mit den Gästen Ikbal Hatihan und Hendric Mostert, moderiert von Sabine Beck, am 25. Februar.
Der Megatrend des „Neuen Arbeitens“, der „Future of Work“, weitet sich aus. In Deutschland heißt das meist „New Work“. Die Bedeutung ragt weit über das Arbeiten mit digitalen Tools und des Arbeitsplatzes Home-Office hinaus. Es geht um neue Formen und Methoden der Arbeit und Zusammenarbeit im digitalen Kontext der VUCA-Welt.
Zwei junge Professionals um die Dreißig, die sich beide in dieser neuen Welt bewegen, hatte Sabine Beck zu ihrem zweiten New Work Termin des Arbeitskreises für Input eingeladen: Ikbal Hatihan (Thesis zu New Work und erste OKR Erfahrungen; DRPG Mitglied) und Hendric Mostert (Fokus OKR mit Erfahrungen dazu als Transformation Coach; Gast).
Rund 70 Gäste starteten mit Ikbal und Hendric in 90 Minuten Information, Erfahrungsbericht und Austausch. Moderatorin Sabine freute sich über viele Fragen aus dem Publikum, die vor allem um OKR kreisten.
Worum ging es? Was waren wichtige Learnings?
NEW WORK: Zu den Kernelementen des Megatrends zählen: Selbstorganisation, Sinnstiftung durch Arbeit, Agilität, Flexibilität. Es gibt viele Ansätze und Modelle, aber nicht DAS eine Konzept. Als Urvater von New Work gilt seit mehreren Jahrzehnten Frithjof Bergman, dessen Impuls „(…) dass man Arbeit tut, die man wirklich, wirklich will“ wohl jeden berührt. Weiterentwickelt hat die Theorien Bergmanns Markus Väth (Vier Säulen Theorie). Unternehmen fahren inzwischen zahlreiche Maßnahmen im Kontext New Work, beispielsweise zu: Innovationskultur, Digitalisierung von Prozessen, Reaktionsfähigkeit im Markt. Hier greifen Methoden wie OKR.
OKR (Objectives by Key Results): Ist eine zeitgemäße Methode, um Ziele zu definieren und zu erreichen. Bereits in den 1970er Jahren erfunden von Intel, bekannt geworden durch Einsatz bei Google. Pro Quartal werden hier messbare Ziele definiert. Nicht nur von der Leitungsebene, sondern von „allen“ und „transparent“. Im Grunde geht es darum: Wohin will ich? Sprich: Objective/Qualitatives Ziel. Und: Wie komme ich dahin? Sprich: Key Result/Quanititatives Ziel. Das fordert ein Umdenken vom Output zum Outcome orientierten Handeln. Die mit OKR verbundene Transparenz ist eine Herausforderung für viele. Denn alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben Einsicht in die Ziele und deren Stand bei anderen.
Einige Unternehmen und Kommunikationsabteilungen wenden die Methode bereits an. Im Prinzip kann jeder mit seinem Team damit starten. Ganz wesentlich beim Abschluss eines dreimonatigen OKR Cycle ist – ähnlich wie bei SCRUM – die Retrospektive. Da reflektiert das ganze Team die Zusammenarbeit und geht in ein Lessons Learned. Kommunikation auf Augenhöhe ist in jedem Stadium gesetzt und spielt eine riesen Rolle.
Danke an alle Beteiligten für ein tolles Treffen!
Sabine Beck freut sich über Ideen und Vorschläge zu New Work im Kontext des Arbeitskreises unter:
sabine.beck@dprg.de
Ikbal Hatihan,
Hendric Mostert und
Sabine Beck sind alle gut über LinkedIn zu erreichen.