AK MediaPolitics startet Umfrage zu Erfahrungen bei der Bewerbung um öffentliche Aufträge
Bis Ende Oktober 2020 sollen die Erfahrungen der DPRG-Mitglieder abgefragt werden. Die Ergebnisse sollen dann Basis für die weitere Debatte sein.
Wie fair und transparent sind die Kriterien der öffentlichen Hand bei der Vergabe von Aufträgen? Warum spielt bei Ausschreibungen der Jahresumsatz eines Dienstleisters eine größere Rolle als die Kreativität und die Leidenschaft für ein Projekt?
Die Vergabepraxis der öffentlichen Hand war eines der Themen des 2. virtuellen Treffens des Arbeitskreises MediaPolitics. Vertreter von großen und kleinen Agenturen und Solo-Selbständige diskutierten lebhaft ihre Erfahrungen.
Dabei stellte sich die Frage, ob die Angabe des Mindestumsatzes, die Offenlegung von Rechnungen über Aufträge mit Dritten oder die kostenfreie Erarbeitung von kreativen Konzepten in der Form noch zeitgemäß sind. Auch mit Blick auf die wirtschaftlichen Auswirkungen des Corona-Lockdowns auf die Branche fragt sich, ob die bisherigen Kriterien der öffentlichen Hand noch fair sind und Chancengleichheit gewährleistet ist.
In einem nächsten Schritt sollen in einer Umfrage bis Ende Oktober 2020 die Erfahrungen der DPRG-Mitglieder abgefragt werden. Die Ergebnisse sollen dann Basis für die weitere Debatte sein.
Der Arbeitskreis MediaPolitics ist ein Thinktank innerhalb der DPRG, eine moderne Plattform für aktuelle Themen und ihre Auswirkungen auf die Branche. Der Arbeitskreis hat eine Querschnittsfunktion und tauscht sich mit den übrigen Arbeitskreisen projekt- und themenbezogen aus.
Weitere Informationen und Ansprechpartner finden Mitglieder in der DPRG-App.
Autorin: Sandra Pabst, Berlin