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News / Public Affairs wird digitaler - und bleibt doch analog
Udo Sonnenberg
09.06.2020   Baden-Württemberg
Public Affairs wird digitaler - und bleibt doch analog
Die Schwester der PR unterliegt einem Wandel, der durch die Corona-Krise beschleunigt wird. Welche Faktoren diese Entwicklung beeinflussen, war am 8. Juni Gegenstand der dritten Online-Veranstaltung der DPRG-Landesgruppe Baden-Württemberg.
Die Public Affairs-Arbeit ist auch für PR-Spezialisten ein spannendes Feld. Etwa 50 Mitglieder der DPRG nahmen an der Online-Veranstaltung teil und stellten zahlreiche Fragen. Die Antworten gab Udo Sonnenberg, geschäftsführender Gesellschafter der Public Affairs-Beratung elfnullelf. In seinem Vortrag ging der studierte Politikwissenschaftler auf seine Arbeit ein und erläuterte, wie sich diese derzeit – bedingt durch die Corona-Krise ­- verändert.
 
Dabei betonte er, dass nicht nur die Möglichkeiten der digitalen Kommunikation die Public Affairs-Arbeit beeinflussen. Vielmehr seien es auch die Menschen, die von der politischen Kommunikation mehr Transparenz und Details einforderten. Zudem seien die Zeiten vorbei, in denen der Lobbyist zum Entscheider lediglich sage „das gehe nicht“. Es müssten auch Alternativen aufgezeigt werden.
 
Digitale Kanäle sind dabei Mittel zum Zweck und sie etablieren sich seit Jahren. Die Corona-Krise hat diesen Prozess nun beschleunigt. Dadurch musste auch Sonnenberg in seiner Beratung schneller als geplant das digitale Angebot erweitern. Heute werden Lobbying-Sprechstunden als Videokonferenz durchgeführt. Auch die Kommunikation mit der Politik hat sich angepasst. Das parlamentarische Frühstück findet nun virtuell statt – weiterhin mit Dialogen auf Augenhöhe, aber ohne Orangensaft und Croissants.
 
Doch ungeachtet allen Wandels bleibt eins beim Alten: Das Telefon ist das wichtigste Werkzeug des Public Affairs-Beraters. Es ist laut Sonnenberg unverzichtbar, um schnell eine zweite Meinung einzuholen oder Kontakte zu pflegen. Denn das Netzwerk ist von enormer Bedeutung für den Job. Dass dieses auch digital wird, etwa bei LinkedIn, vereinfacht vieles.
 
Ist die Public Affairs-Arbeit nach der Corona-Krise also voll digitalisiert? Nein, nicht voll, aber wesentlich stärker als bisher, sagt Udo Sonnenberg. Auch wenn die Kommunikation besonders stark von der Digitalisierung profitiere und einige Formate definitiv bleiben, werde es für erfolgreiche Interessenpolitik weiter persönliche Gespräche und analoge Events brauchen.
 
Autor: David Möller, Stuttgart
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