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01.04.2020   News
Digital arbeiten und dabei sich selbst führen: PR in Zeiten von Corona
Der flächendeckende Umzug ins Homeoffice verändert die PR-Arbeitswelt auf Dauer. Das ergibt eine Online-Umfrage der DPRG. Auch die Angebote des Verbandes an die Mitglieder werden sich anders gestalten. Worauf legen die Mitglieder zukünftig Wert?
Die Umfrage soll es ermöglichen, "gezielter Angebote und Hilfen für die Mitglieder zu entwickeln", lautete das Anliegen der DPRG. 183 Mitglieder kamen diesem Aufruf nach und nahmen an der Online-Umfrage im März teil. Die Mehrheit von ihnen sind selbständige PR-Beraterinnen und -Berater, gefolgt von Angestellten in der Unternehmenskommunikation und Inhaberinnen und Inhabern von Agenturen.
 
Geantwortet haben mit rund 79 Prozent vor allem die Kommunikatorinnen und Kommunikatoren mit mehr als zehn Jahren Berufserfahrung in der Branche. Da verwundert es wenig, dass der Anteil der über 45-jährigen an den Antworten mit fast 61 Prozent weit über dem anderer Altersgruppen liegt.
 
Bei vielen PR-Schaffenden hat die Krise schon jetzt wirtschaftliche Spuren hinterlassen. Fast 30 Prozent der Befragten haben nach eigene Angaben bereits Aufträge verloren. Nur jeder Fünfte (20 Prozent) gab an, keinerlei Veränderungen zu verzeichnen. Mehr als jeder Zweite (53 Prozent) hat sich auf die Krise eingestellt und kann online arbeiten.
 
Corona hat durch den flächendeckenden Umzug der Kommunikatoren ins Homeoffice gewachsene Arbeitsweisen umgekrempelt. Wenig verwunderlich: Rund 70 Prozent der Umfrageteilnehmer sind der Ansicht, dass Arbeit und Zusammenarbeit digitaler werden und die PR-Schaffenden sich umstellen müssen.
 
Wie kann denn jetzt die DPRG ihre Mitglieder in Krisenzeiten unterstützen? Welche Themen sollte sie anbieten? Krisenkommunikation findet sich - wenig verwunderlich - weit oben auf der Liste, mit 44 Prozent. Besonders wichtig aber finden die Mitglieder Anleitungen und Hilfe bei digitalen Meetings und Workshops (66 Prozent). In dieser Hinsicht hat die DPRG bereits einen Teil ihrer Veranstaltungen umgestellt. So fand die Mitgliederversammlung der Landesgruppe Baden-Württemberg online statt, mit sehr positivem Zuspruch der Mitglieder. Auf dem Veranstaltungsprogramm des Verbandes finden sich inzwischen etliche Webinare – bis hin zum ersten geplanten Online-Stammtisch.
 
Vernetztes Arbeiten in der Cloud steht für die Umfrageteilnehmer ebenfalls hoch im Kurs (48 Prozent). Die PR-Schaffenden beschäftigt zudem ein Thema, das bis vor ganz kurzer Zeit kaum eine Rolle gespielt haben dürfte: Selbstführung und Selbstmotivation im Homeoffice. 40 Prozent würden sich hier über Unterstützung durch die DPRG freuen. Alter und Berufserfahrung der Umfrageteilnehmer zeigen, dass dies auch ein Anliegen der Führungskräfte ist.
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