DPRG-Arbeitskreise im Profil: Thomas Zimmerling und Patrick Herrmann stellen die Arbeit des Expertenkreises Public Affairs vor.
Wikipedia beschreibt „Public Affairs“ als „strategische, kommunikative Einflussnahme auf politische Entscheidungsprozesse durch Organisationen.“ Von Öffentlichkeit und Medien wird Public Affairs oft pauschal als „Lobbying“ verschrien und durch Schlagworte wie „Berateraffäre“ in Misskredit gebracht.
Dabei sind Public Affairs oder die Arbeit mit politischen und gesellschaftlichen Kontakten eigentlich das Natürlichste in einer pluralen und demokratischen Gesellschaft. Greenpeace, die Deutsche Umwelthilfe oder aber die Verbände der Waffenindustrie wie auch der Bauern und Autobauer tun es praktisch täglich.
Eine Versachlichung der Diskussion, aber auch eine stärkere Transparenz der Lobbying-Tätigkeiten sind Themen, denen sich die Mitglieder des Expertenkreises Public Affairs (EPA) der DPRG vorrangig widmen.
Mit Erfolgen – aber auch Rückschlägen. So schien noch Anfang des Jahres 2019 beim Thema Transparenzregister für Parteien und Lobbyisten ein Durchbruch in greifbarer Nähe. Doch dann ruderte die Politik zurück. Ein neuer Gesetzentwurf soll nun wohl erst in diesem Jahr kommen. Für den Expertenkreis bedeutet dies weitermachen und noch dickere Bretter bohren.
Der Kreis versteht sich als erster Ansprechpartner für die Politik unter den Kommunikationsverbänden in Deutschland. Im Mittelpunkt der fachlichen Zusammenarbeit steht die Vernetzung der politischen Kommunikatorinnen und Kommunikatoren in Deutschland.
Bei drei bis vier Arbeitssitzungen pro Jahr, Telefonkonferenzen oder in Skype-Meetings herrscht strikte Vertraulichkeit. Was nicht im Widerspruch zum Transparenzgedanken steht. Nur so lassen sich auch sensible Themen und Erfahrungen austauschen und gute, wie schlechte Erfahrungen ohne Sorge um Veröffentlichung diskutieren.
Aktuell konzentrieren sich die Mitglieder wieder verstärkt auf berufsständische Aktivitäten. Das ruhigere Jahr 2020 will man auch dazu nutzen, sich inhaltlich auf das Wahljahr 2021 vorzubereiten. Dann soll auch Werbung für ein aussagekräftiges und praktikables Transparenzregister wieder auf die politische Agenda zurückkehren. Im Bohren dicker Bretter hat man schließlich Übung.
THEMEN
Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung des Berufsstandes der PA-Professionals, Professionalisierung und eine stärkere Transparenz der Lobbying-Tätigkeiten aller Parteien und Lobbyisten.
MOTTO
Nicht nachlassen
MITGLIEDER
PA-Professionals und Personen, deren alltägliche Arbeit Schnittstellen von Kommunikation und Politik haben. Politiker, Kommunikatoren in Ministerien, Politiker-Mitarbeiter, NGO‘s.
ANSPRECHPARTNER
Thomas Zimmerling
Schema C Consulting
Strategieberatung für Krisen- und Veränderungssituationen
thomas.zimmerling@schema-c.de
Patrick Herrmann
Kommunikationsberater
herrmann.communication@gmail.com
KONTAKT
public.affairs@dprg.de