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Prof. Dr. Szyszka überreichte 2019 den Innovationspreis an Siemens.
Innovation by Crowd
Zum zweiten Mal sucht die Jury des Internationalen Deutschen PR-Preises der DPRG die „Innovation“ des Jahres – und die Macherinnen und Macher dahinter. Jenseits der klassischen Einreichungskategorien läuft für diesen Publikumspreis ein Vorschlags- und Abstimmungsverfahren unter den DPRG-Mitgliedern.
Peter Szyszka, Professor an der Hochschule Hannover und Vorsitzender der Jury, über die Bedeutung von Innovation in der Kommunikationsbrache, welche Fragen die kostenlose Einreichung beantworten sollte und wie man mitmacht.
 
Professor Szyszka, schon der „normale“ Wettbewerb mit den Einreichungen in den verschiedenen Kategorien ist aufwendig für die Jury. Warum noch die Kategorie „Innovation“?
Innovation ist keine Kategorie, sie ist ein Sonderpreis. Gefragt sind Neuerungen oder Problemlösungen, die es zuvor noch nicht oder in der Form noch nicht gab. Das Verfahren ist hier sicher aufwendiger. Da schon die Frage, was eigentlich Innovation ist, spannend und diskutabel ist, ist die Zeit der ehrenamtlichen Jurymitglieder investiert – im Sinne der Branche, um das in den Augen der Interessanteste zu ermitteln, aber auch für die Juroren selbst, wie die Auseinandersetzung inspirierend ist, wie die Premiere im vergangenen Jahr gezeigt hat.
 
Geht es beim PR-Preis nicht immer um Innovation?
Nein, es geht um professionelle, strategisch-kreative und unter den jeweils gegebenen Bedingungen besonders zweckmäßige Problemlösungen, um Effizienz, vorbildliche handwerkliche Umsetzung oder andere, je nach Kategorie und Fall. Der Sonderpreis fokussiert ausdrücklich auf den Innovations-Aspekt. Das muss keine komplette Kampagne, sondern können Tools, Ansätze oder Vorgehensweisen sein – oder eben das, was aus der Branche heraus als innovativ angesehen wird. Es muss an zentraler Stelle von Bekanntem abweichen, eine bekannte Problemstellung ganz anders angehen oder sich neuen Herausforderungen lösen. Wir sprechen bewusst von „Dingen“, um das Feld offen zu halten.
 
Im vergangenen Jahr wurde das Informationssystem „Coffee Mug“ von Siemens ausgezeichnet. Was war daran innovativ?
Ohne zu sehr ins Detail zu gehen: Die interne Anwendung ist user-zentriert, hoch individualisiert, KI-basiert, interaktiv und kombiniert die kollektive Ansprache Mitarbeitender mit deren individuellen Interessen. Die Crowd hatte das erkannt und entsprechend votiert, die Jury hat das Votum diskutiert und sich ihm schließlich guten Gewissens angeschlossen: Vergleichbares bestand in dieser Kombination nicht. Unabhängig vom Thema kommt es auf Einmaligkeit in diesem Sinne an.
 
Tut sich die Branche nach Ihrem Empfinden schwer mit Innovationen?
Es gibt täglich neue Buzzwords. Es gibt die Tendenz, jedes Problem als nie dagewesen zu beschreiben, jede technische oder mediale Neuerung als Revolution. Am Ende ist vieles gar nicht so neu. Herausforderungen im Stakeholder-Umfeld beispielsweise gibt es immer. Und gute Umsetzung ist immer wichtig, aber nicht jede Umsetzung ist innovativ – und muss es auch nicht sein. Und gerade das macht dieses Thema so spannend. Umso wichtiger ist es am Ende, auf Innovationen hinzuweisen. Dadurch entsteht Mehrwert für alle.
 
Wie läuft die Entscheidungsfindung ab?
Bis zum 15. Dezember sammeln wir Vorschläge. Diese sind selbstverständlich kostenlos. Man kann seine eigene Innovation einreichen oder auf andere hinweisen. Die Jury wählt die Top-Cases aus. Anfang 2020 sind dann die mehr als 2.000 DPRG-Mitglieder gefragt: Wir stellen ihnen die Auswahl übersichtlich aufbereitet vor und bitten sie um ihre Favoriten. Auf dieser Basis entscheidet dann die Jury über die Preisvergabe.
 
In welcher Form sollen die Vorschläge eingereicht werden?
Sehr einfach mit einem maximal einseitigen PDF. Was wäre auszuzeichnen? Worin besteht die Innovation? Was macht diese preiswürdig? Ab dafür!
 
Alle Informationen zum Publikumspreis finden sich auf http://pr-preis.de/publikumspreis. Unter allen, die einen Vorschlag einreichen, sowie unter allen DPRG-Mitgliedern, die sich an der Abstimmung beteiligen, verlosen die DPRG und der Medienfachverlag Oberauer als Veranstalter zwei Tickets für die Verleihung anlässlich des 50. Jubiläums des PR-Preises am 23. April 2020 in Stuttgart.
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