DPRG zu Besuch in der FUNKE Zentralredaktion in Berlin
DPRG-Mitglieder sprachen mit Tobias Korenke, Leiter Unternehmenskommunikation der FUNKE Mediengruppe, und Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion Berlin, über die Zukunft der regionalen Printmedien.
Wo entsteht der Aufmacher des nächsten Tages von WAZ, Lauenburgischer Landeszeitung oder Hamburger Abendblatt? Am Berliner Gendarmenmarkt. Hier sitzt die Zentralredaktion der FUNKE-Gruppe, von hier aus versorgen rund 70 Mitarbeiter ein gutes Dutzend Regionalzeitungen quer durch Deutschland mit überregionalen Nachrichten. Auch die Berliner Morgenpost mit Sitz am Ku’damm wird von hier beliefert, etwa wenn es um Merkels New-York-Reise oder um Gesundheits- oder Verteidigungspolitik geht.
Zehn Berliner DPRG-Mitglieder informierten sich bei FUNKE-Chefredakteur Jörg Quoos und Kommunikationschef Tobias Korenke über die Zukunft der regionalen Printmedien. Das Führungsduo nahm sich zwei Stunden Zeit für Hintergründe und Tipps. Dazu zähle, so Quoos, "besser schon morgens mit dem zuständigen Redakteur zu besprechen, ob eine Unternehmensmeldung interessant für den Wirtschaftsteil sein könne, statt später auf gut Glück eine Pressemeldung zu verschicken".
Auch dem Thema Umstrukturierung gingen Quoos und Korenke nicht aus dem Weg. Selbstverständlich komme in der aktuellen Branchenlage auch die FUNKE-Gruppe nicht um Änderungen herum. “Aber”, so Korenke, "damit machen wir die Zentralredaktion und unsere Zeitungen ja gerade fit für die Zukunft. Das findet bei kritischen Medienjournalisten unserer Ansicht nach zu wenig Beachtung."
Jörg Quoos ergänzte: “Auch wenn Online-Nachrichten wichtiger geworden sind - Print wird es noch sehr lange geben.”
Autorin: Sandra Pabst, Berlin