Erste Schritte hin zu einer Aufarbeitung des Themas und der Erarbeitung von Qualitätsstandards gemacht
Die DPRG hat einen neuen Arbeitskreis zum Thema Akzeptanzkommunikation. Am 24. Juli fand in der Digital Lounge im Telefónica BASECAMP Unter den Linden in Berlin der Gründungsworkshop statt. 25 Teilnehmer – PR-Akteure aus Unternehmen, Organisationen, Verbänden und Agenturen – tauschten sich zur aktuellen und möglichen zukünftigen Rolle der Akzeptanzkommunikation in der deutschen Kommunikationsbranche aus, diskutierten über eine professionalisierte Weiterentwicklung des Themas sowie Ansätze für die Aus- und Weiterbildung. Zudem wurden erste Ziele für den Arbeitskreis definiert.
Best-Practice-Beispiel als Einstieg
Den gedanklichen Einstieg in den Workshop brachte ein Best-Practice-Beispiel: Timo Krupp, Pressesprecher von CURRENTA, stellte in seinem Vortrag „Empathie und klare Kante“ den CURRENTA-Akzeptanzbericht und die Kommunikation in der Praxis vor. CURRENTA betreibt mit den drei CHEMPARK-Standorten in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen eines der größten Chemie-Areale in Europa. „Für uns als standortgebundenes Unternehmen ist die dauerhafte Akzeptanz Grundvoraussetzung für die oft zitierte `License to operate`“, so Krupp. Das Ziel des Unternehmens ist eine positive Grundeinstellung: „Wir wollen gewollt werden.“
Dazu hat das Unternehmen Bürger und Stakeholder befragen lassen und die Ergebnisse in einem Akzeptanzbericht Anfang 2016 veröffentlicht. „Die Ergebnisse zeigen uns zum Beispiel, welche Themen für unsere Nachbarn und Stakeholder besonders wichtig sind. Diese Themen bedienen wir zuvorderst. Denn es kann keine Projektakzeptanz ohne Basisakzeptanz geben“, erläutert Krupp. Fortlaufend und auf zahlreichen Kanälen ist der CHEMPARK mit den Menschen im Umfeld in Kontakt. Seit fünf Jahren zum Beispiel in Nachbarschaftsbüros direkt in der Stadt, auf Bürgerstammtischen oder in Talkrunden mitten in Einkaufszentren. „Wir wollen im persönlichen Kontakt mit unseren Nachbarn im besten Wortsinn auf Augenhöhe sprechen. Aber immer auch mit einer klaren Botschaft.“ Ein wichtiges Learning dabei: „Die Haltung ist entscheidend, nicht die Fülle an Maßnahmen“, resümiert Krupp.
Diskussion um Begriff
Im anschließenden Workshop, moderiert von Minou Tikrani, Geschäftsführerin von Konstruktiv PR, entwickelte sich zu Beginn eine rege Diskussion zum Begriff „Akzeptanzkommunikation“ selbst. Trifft der Begriff präzise die Kommunikationsarbeit dahinter? Eine Stichwortsammlung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigte die Komplexität des Themas. Das Fazit nach dem gemeinsamen Brainstorming: Der Begriff ist eine gute Annäherung. Eine spätere Schärfung des Begriffs soll innerhalb der Arbeit im Arbeitskreis erfolgen.
Ziele des Arbeitskreises
Mittels World Café mit vier Thementischen näherten sich die Teilnehmer grundlegenden Fragen zu den kurz-, mittel- und langfristigen Zielen des neuen Arbeitskreises. Dazu zählen zum Beispiel der Erhöhung der Aufmerksamkeit innerhalb der Kommunikationsbranche, die Vernetzung zu Branchenstakeholdern oder Aus- und Weiterbildung zur Akzeptanzkommunikation.
Im Fokus des Arbeitskreises sollen zudem schnell wissenschaftlich fundierte Qualität-Standards stehen, die sich dann wiederum in die Aus- und Weiterbildung von Kommunikatoren überführen lassen. Dazu möchte der Arbeitskreis einen Leitfaden entwickeln.Als nächste Schritte bis zum nächsten Arbeitskreistreffen Anfang November vereinbarten die Teilnehmer zwei Punkte, für die sich Arbeitsgruppen bildeten:
Eine wissenschaftliche Bestandaufnahme zum Thema Akzeptanzkommunikation unter der Leitung von Felix Krebber, Professor für Unternehmenskommunikation an der Hochschule Pforzheim. Eine Schärfung des Begriffs Akzeptanzkommunikation.
Eine Bestandaufnahme aktuell angebotener Weiterbildungsformate mit Bezug zur Akzeptanzkommunikation soll im Nachgang erfolgen.
Zum Abschluss des erfolgreichen Gründungsworkshops dankte Sybille Höhne im Namen des Leitungsteams den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr engagiertes Mitmachen. Dem Gastgeber Telefónica, der die Räume in seiner Repräsentanz in Berlin zur Verfügung gestellt hatte, galt ihr besonderer Dank für die Unterstützung und Gastfreundschaft.
Sie interessieren sich für das Thema Akzeptanzkommunikation und haben Lust, im neuen DPRG-Arbeitskreis zu dem Thema mitzuwirken? Dann melden Sie sich bei den Ansprechpartnern, um in die Verteilerliste aufgenommen zu werden. Ihr Input ist herzlich willkommen.
Ansprechpartner:Ulf Mehner, Tel.: 0351 50140200
Sybille Höhne, Tel.: 0160 3123972
Thomas Zimmerling, Tel.: 0611-71678290
Kontakt zum Arbeitskreis: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!document.getElementById('cloak4cc655fd114a8f403d01e8ce8694769e').innerHTML = ‚‘;var prefix = ‚ma‘ + ‚il‘ + ‚to‘;var path = ‚hr‘ + ‚ef‘ + ‚=‘;var addy4cc655fd114a8f403d01e8ce8694769e = ‚akzeptanzkommunikation‘ + ‚@‘;addy4cc655fd114a8f403d01e8ce8694769e = addy4cc655fd114a8f403d01e8ce8694769e + ‚dprg‘ + ‘.‘ + ‚de‘;var addy_text4cc655fd114a8f403d01e8ce8694769e = ‚akzeptanzkommunikation‘ + ‚@‘ + ‚dprg‘ + ‘.‘ + ‚de‘;document.getElementById('cloak4cc655fd114a8f403d01e8ce8694769e').innerHTML += ‘
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Autoren: Anke Richter-Baxendale und Timo Krupp
Fotocredit: DPRG