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27.09.2017   Verbandskommunikation
Politische Netzwerkveranstaltungen müssen ungewöhnliche Erlebnisse bieten
Events können Teil der Lobbyingstrategie sein. Der eco – Verband der Internetwirtschaft zeigte, wie er sich als Verband bei Mitgliedern, Medien und politischen Entscheidern positionieren und seine Forderungen in den politischen Dialog einbringen konnte. Mit der Reihe Wahl/Digital 2017 konnte der Verband relevante Stakeholder zusammenbringen und einen Dialog über netzpolitische Kernforderungen der Internetbranche anschieben.
Wie sich Sidonie Krug (Sprecherin Politische Kommunikation bei eco – Verband der Internetwirtschaft) diesem Thema genähert hat, stellte sie am 20. September in Berlin als Best Practice im Arbeitskreis Verbandskommunikation vor. Ihre Veranstaltungsreihe, die in die Kampagne „Wahl Digital 2017“ eingebettet war, wurde im Vorfeld der Bundestagswahl durchgeführt und führte zu hoher Resonanz bei Medien, Stakeholdern und politischen Akteuren. Als Erfolgsfaktor definierte sie dabei, dass „Politische Netzwerk-Veranstaltungen ein wirkungsvolles Lobbyinginstrument in Wahlkampfzeiten sein können, wenn sie ein ungewöhnliches Erlebnis bieten, in ein stimmiges und strategisches Gesamtkonzept eingebettet sind sowie den politischen Akteuren eine attraktive und vorab genau definierte Rolle zuweisen.“
Während viele Verbände immer noch auf die klassische Podiumsdiskussion setzen, wählte eco ein neues Format: Die Diskutanten, vornehmlich Digitalpolitiker der Parteien, hatten zum Beantworten ihrer Frage nur jeweils zwei Minuten Zeit. Dabei sorgte der enge zeitliche Rahmen dafür, dass präzise Antworten ohne große Abschweifungen geliefert wurden. Konkrete Aussagen und die schnelle Abfolge lieferten dabei einen hohen Mehr- und Unterhaltungswert für die Gäste. Sidonie Krug stellte fest, dass „das Aufbrechen gelernter Formate zugunsten eines innovativen Mixes aus Unterhaltung, Information, politischer Debatte und Interaktion mit dem Publikum großes Potenzial bietet, solange der Spagat zwischen Entertainment und Seriosität gelingt.“
Zufriedene Teilnehmer und Gäste sind jedoch nur das eine, wer darüber hinaus mit seinen Veranstaltungsinhalten Zielgruppen erreichen will, ist auf mediale Berichterstattung angewiesen. Eco konnte zu diesem Zweck einen Medienpartner für seine Veranstaltungsreihe gewinnen. Ein Redakteur der Wirtschaftswoche war bei allen Veranstaltungen anwesend und berichtete im Nachgang für das Magazin. Laut Krug ist die „nachhaltige Anschlusskommunikation und Medienresonanz garantiert, wenn aus der Veranstaltung heraus Content mit journalistischem Mehrwert generiert werden kann.“
Die Folien zu dem Vortrag können DPRG Mitglieder in tixxt abrufen. Hinweis: der nächste Arbeitskreis Verbandskommunikation findet am 16. November, um 18.30 zum Thema „Krisenkommunikation“ statt.
Verfasser: Hans Hirsch, ehrenamtlich Leiter AK Verbakom (Interim), (ADVERB)


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