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Zucker, Fett und Fleisch – alles verbieten, oder was?
Die Public Affairs-Professionals des DPRG Expertenkreises trafen sich am 23. November im Basecamp Berlin zum Austausch mit Stephan Becker-Sonnenschein, Geschäftsführer von „Die Lebensmittelwirtschaft e.V.“.
Anlässlich seines Impulsvortrags zum Thema „Zucker, Fett und Fleisch – alles verbieten, oder was?“ beschäftigte er sich nicht nur mit aktuellen Regulierungsvorhaben in der Nahrungsmittelindustrie, sondern schlug auch den Bogen zu entsprechenden Bemühungen in der Lobbybranche. Damit hatte Becker-Sonnenschein die anwesenden Public Affairs Professionals und Lobbyisten aus Agenturen und Unternehmen schon vor dem Mittagslunch in lebhafte Diskussionen verwickelt.
Die Kontroverse um die Frage, ob der Entscheidungsprozess von Konsumenten durch staatliche Bevormundung beeinflusst wird, sorgte dafür, dass das Ziel des Warm-Up-Treffens erfolgreich erreicht wurde: Die Teilnehmer konnten sich in der Diskussion kennen lernen und miteinander warm werden.
Stephan Becker-Sonnenschein, selbst ehemaliger Präsident der DPRG, lieferte Beispiele für die Arbeit seines Verbandes. Schon allein mit empirischen Befunden aus Studien habe man ein besseres Standing als Lebensmittelwirtschaft erreicht und könne nun den Konsumenten besser gegen Bevormundung schützen.
Fließend entwickelte sich aus dem kurzem Referat eine lebhafte Diskussion über geeignete Maßnahmen zur politischen Einflussnahme. Auch über eine Regelung zur Karenzzeit von scheidenden Politikern wurde debattiert. Dies sei ein Thema, das der Expertenkreis im kommenden Jahr zu bedenken habe, war sich die Runde einig.
Darüber hinaus wird sich der Expertenkreis Public Affairs auf Wunsch der Teilnehmer zu weiteren Themen der Branche positionieren. So bestand Einvernehmen, dass ein gemeinsames, allumfassendes Lobbyregister für Deutschland kein Nachteil wäre, wenn es für alle Lobbyisten gälte. Ein System, ähnlich dem europäischen in Brüssel, könne weiteren Sympathieverlust der PA-Professionals vorbeugen und die Akzeptanz für Public Affairs stärken. Deren Ruf dürfe durch schwarze Schafe in der Branche nicht weiter beschädigt werden.
Für den Expertenkreis Public Affairs war es ein gelungener Auftakt in Berlin, nachdem die konstituierende Sitzung noch in Mainz stattgefunden hatte. Das nächste Meeting des Expertenkreises ist im Rahmen des Neujahrsempfangs der DPRG und der Landesgruppe Berlin geplant.
Autoren: Thomas Zimmerling ist Mitglied des DPRG-Bundesvorstands / Patrick Herrmann ist Young Professional im Expertenkreis Public Affairs der DPRG und Student der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen − Fachrichtung Journalismus und PR


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Arbeitskreis

Expertenkreis Public Affairs (EPA)

Der Expertenkreis Public Affairs (EPA) der DPRG e.V. fördert den fachlichen Austausch und die Weiterentwicklung von Public-Affairs-Professionals. Auf der Basis anerkannter Methoden schafft die DPRG so Werkzeuge, die dazu beitragen, das Berufsbild Public Affairs in eine positive, moderne Richtung zu entwickeln. Der Expertenkreis Public Affairs fungiert dabei nicht zuletzt als Bindeglied zwischen Hochschulen, Universitäten und sonstigen Bildungseinrichtungen.
 
So wird sichergestellt, dass sich Public Affairs stets auf dem Stand der Forschung entwickelt. Aber auch, dass sich die professionelle Praxis gleichsam dort widerspiegelt. Der Expertenkreis strebt, unter anderem durch gemeinsame Sitzungen, einen regelmäßigen Austausch mit den relevanten Stakeholdern, Gremien und politischen Entscheidern an. Ganz wesentlich ist dabei für die Mitglieder der Austausch von Best Practices und die Pflege eines relevanten, persönlichen Netzwerks. Dem Expertenkreis Public Affairs (EPA) können DPRG-Mitglieder beitreten, die sich zu gemeinsamen Prinzipien wie Vertraulichkeit und Professionalität bekennen.
 
Kontakt: public.affairs(at)dprg.de

Ansprechpartner

Patrick Herrmann
Corporate Content & Thought Leadership, Covestro AG


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Bernd O. Engelien
Leiter Unternehmenskommunikation & Public Affairs der Zurich Versicherung AG
Vorstand der Zurich Kinder- und Jugendstiftung

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