Anfang Mai 2017 startete die DPRG-Landesgruppe Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland den PR-Stammtisch in Frankfurt am Main, ein mutiger, aber auch wichtiger Schritt. Mutig deshalb, weil Stammtische der Pflege bedürfen, sonst schlafen sie ein. Wichtig sind solche Treffen allemal. Denn gar nicht so selten arbeiten PR-Schaffende als Einzelkämpfer in den Unternehmen. Große Verantwortung, hohe Ansprüche an die Arbeit – ein Austausch mit Gleichgesinnten kann den Job erleichtern und so manche Herausforderung lösen.
Der Erfolg gibt der Landesgruppe Recht: Durchschnittlich mehr als 20 PR-Schaffende kommen zu den monatlichen Treffen. Das DPRG Journal hat mit Alexandra Rößler (Foto li.) von der DPRG-Landesgruppe über den Stammtisch gesprochen.
DPRG Journal: Warum habt Ihr einen PR-Stammtisch gegründet?
Alexandra Rößler: Wir wollen die Menschen in der PR vernetzen: Meinungsmacher mit Interessenvertretern, Unternehmen mit Journalisten, Institutionen mit Entscheidungsträgern. Ehrlich gesagt: es gab bereits einen Stammtisch. Der ist aber letztes Jahr eingeschlafen. Ebenso erging es der Xing-Gruppe „PR-Stammtisch Frankfurt“, den Miriam Blattert (Foto re.) organisierte. Nun haben wir beide Stammtische in Kooperation wieder belebt. Der Startschuss liegt jetzt fünf Monate zurück. Der Termin ist fest – der erste Dienstag im Monat − die Veranstaltungsorte wechseln. Wir richten uns jeweils nach der Empfehlung eines DPRG-Mitglieds, welches dann seine Lieblingslokalität vorstellt.
DPRG Journal: Was passiert dort?
Rößler: Wo sich Medienschaffende treffen, wird über die Arbeit diskutiert. Aber genauso schön ist es doch, wenn dann noch private Themen dazu kommen. Experten aus Agenturen, Unternehmen und Medien wollen sich austauschen. Dafür ist so ein Stammtisch da. Gerade Einzelkämpfer in Unternehmen fühlen sich hier gut aufgehoben. Außerdem möchten wir über die neuesten Aktivitäten der DPRG informieren, Feedback unserer Mitglieder einholen und neue Ideen für die Verbandsarbeit mitnehmen. Der PR-Stammtisch ist ein offenes und informelles Networking-Format. Austauschplattformen zu Themen mit gesetzten Vorträgen gibt es in Frankfurt reichlich.
DPRG Journal: Warum sollten PR-Schaffende daran teilnehmen?
Rößler: Wer sich nicht scheut, etwas von sich preiszugeben, findet hier Gleichgesinnte, egal wie gleich und gesinnt. Und: Der Stammtisch ist für alle Interessierten offen, nicht nur für DPRG-Mitglieder. Hier finden sich auch alle wieder. Berufsanfänger, die am Anfang ihrer Karriere stehen, können sich mit Tipps versorgen – und Kontakte knüpfen. Aber auch „alte Hasen“ finden im persönlichen Austausch neue Ansätze.
DPRG Journal: Über welche Themen habt Ihr bei den letzten Stammtischen gesprochen?
Rößler: Ganz unterschiedlich: Politik, Zukunftsthemen, spannende Veranstaltungen, Jobangebote oder wo man das beste französische Bistro in Frankfurt findet. In der Grundtendenz spricht jeder über das, was ihn bewegt, auch mal aus dem privaten Nähkästchen. Hier gibt es viel Gestaltungsspielraum. Den regelmäßigen Austausch zu best-practice und Erfahrungen schätze ich sehr. Ich selbst sitze am Relaunch der Unternehmenswebsite und habe für das ein oder andere Problem schon einen hilfreichen Tipp bekommen. Das funktioniert aber auch andersrum: Die DPRG bekommt von den Mitgliedern Feedback zur Verbandsarbeit und neue Ideen zu Veranstaltungen. Die Mitglieder miteinander zu vernetzen steht immer im Mittelpunkt.
Alexandra Rößler verantwortet die interne und externe Unternehmenskommunikation der HELIOS Kliniken in Bad Schwalbach und Idstein und ist stellvertretende Vorsitzende der DPRG-Landesgruppe Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland.
Terminhinweis: Der nächste PR-Stammtisch findet am Mittwoch, 4. Oktober, ab 18:30 Uhr im TNT Thurn und Taxis Palais (Thurn-und-Taxis-Platz, 60313 Frankfurt am Main) statt. Save the Date.
Hier kommen einige Eindrücke vom PR-Stammtisch:
Alexandra Rößler (li.) und Miriam Blattert (re.)
Die Drei-Länder-Gruppe Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland – auch HRPS genannt – vernetzt Kolleginnen und Kollegen aus Finanzwirtschaft, Verbänden und NGOs ebenso, wie aus Industrie, Handwerk und Verwaltung. Kommunikatoren aus Unternehmen und Agenturen machen den größten Anteil der Mitglieder aus. Das Herzstück unserer Verbandsarbeit sehen wir darin, eine aktive Plattform für den Austausch in der Branche zu schaffen. Dies geschieht durch Besuche bei Unternehmen und Redaktionen, in Workshops und gesellschaftlichen Veranstaltungen. Spezielle Angebote richten sich auch an die Junioren. Die Veranstaltungen laden sowohl zur Wissensmehrung als auch zum Netzwerken ein.