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03.05.2018   Sachsen
DPRG Sachsen: DSGVO − was kommt da?
Das Thema wird seit Wochen als extrem wichtig gehandelt und gerade PR-Berater und Medienleute wissen nach wie vor nicht, was da eigentlich auf sie zukommen könnte. Auch die gemeinsame Info-Veranstaltung von DPRG, DJV Sachsen und Presseclub Dresden am Abend des 11. April konnte da nur informierend-unterstützend wirken.
Die Datenschutzgrundverordnung der EU mit Stichtag 25. Mai 2018 ist ein gut gemeinter rechtlicher Ansatz für mehr Datensicherheit, erzeugt derzeit aber auch viele Unsicherheiten und generiert Fragen: Darf ich meinen E-Mail-Verteiler einfach so weiter nutzen? Wie muss ich mich auf meiner Internetseite absichern? Welche Daten darf man wofür erfassen? Darf ich meine Datenbank mit Informanten weiter betreiben und bei Bedarf aktivieren?
Alles Fragen der ganz konkreten Bedingungen und jeweiligen Umstände, wusste Rechtsanwalt Frank Stange (Foto) zu antworten. Die Verordnung, die noch der nationalen Umsetzung und Konkretisierung bedarf, hatte er zuvor kurz und knapp vorgestellt. Wie immer warten die Fallstricke aber im Detail. Jede Situation ist anders. Immer muss individuell geprüft werden, was konkret zu tun ist. Musterlösungen gibt es nur ansatzweise! Ein wichtiger Ratschlag des Referenten: Den Datenschutz als Problem erkennen, sich damit beschäftigen, die Vorgänge analysieren und beschreiben. Dann könne man auch im Fall der Fälle vor Gericht punkten.
„Das Medienprivileg steht in Sachsen mit der DSGVO auf der Kippe – wir brauchen dazu endlich eine gesetzliche Regelung“, forderte DJV-Sachsen-Geschäftsführer Michael Hiller. Journalisten und Medien dürften nicht pauschal in ihrer für eine funktionierende Demokratie wichtigen investigativen Funktion eingeschränkt werden.
Bei den Fragen wurde immer wieder deutlich, auch die Kollegen aus den Kommunikationsagenturen, der Unternehmenskommunikation und die Freelancer fühlen sich gerade in der Nutzung ihrer Verteiler eingeschränkt und verunsichert, sind die doch essentiell für unsere Arbeit. Auch wir sehen hier Nachbesserungsbedarf bei der Gesetzgebung.
Und: Die Veranstaltung war gut besucht!
Autoren: Michael Hiller, Geschäftsführer DJV Sachsen, und Sybille Höhne, Mitglied im Bundesvorstand der DPRG und Vorsitzende der Landesgruppe Sachsen, Dresden
Fotocredit: Michael Hiller, Dresden
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